Sri Karunamayi
Biographie
Sri Karunamayi wird in Indien als Verkörperung der göttlichen, mütterlichen Liebe verehrt. Dies auf Grund der Liebe und Zuneigung, die sie für alle Menschen, Tiere und sogar Pflanzen hat, wegen ihrem spirituellen Wissen und der humanitären Arbeit, die sie leistet und der Führung, die sie der gesamten Menschheit entgegenbringt. „Amma“, wie sie von ihren Anhängern liebevoll genannt wird, heisst in Telugu einfach „Mutter“ – Telugu ist Ammas Muttersprache.
Es ist fast nicht möglich zu beschreiben was es heisst, in Gegenwart dieser lebendigen Mutter zu sein. Trotzdem versuchen wir mit einer kurzen Biografie Ammas Mission zu erläutern und einen kurzen Einblick in ihr Wesen zu geben.
Kindheit
Sri Karunamayi wurde 1958 in Südindien geboren und verbrachte ihre Kindheit in einem familiären Umfeld, das von ihren zutiefst spirituellen Eltern geprägt wurde. Beide Eltern hatten Visionen, die darauf hindeuteten, dass Sri Karunamayi kein gewöhnliches Kind war. Das astrologische Horoskop deutete darauf hin, dass es sein Leben dem Dienst an der Menschheit widmen würde.
Amma Sri Karunamayi entwickelte schon als Kind eine ganz natürliche Neigung zur Wohltätigkeit und verschenkte oft Essen und Kleidung an alle die es brauchten. Als seiner Zeit ein Diener der Familie an Cholera, einer tödlichen ansteckenden Krankheit, erkrankte, kümmerte sich Amma intensiv um diesen Diener, ohne Rücksicht auf ihre eigene Sicherheit. Zur Freude und zum Erstaunen von Ammas Familie überlebte der Diener die Krankheit und erholte sich trotz der düsteren Prognose des Arztes der Familie schnell.
Einmal erfuhr Amma während einem religiösen Fest, dass arme teilnehmende Leute seit mehreren Tagen nichts gegessen hatten. Amma brachte ihnen sofort Essen und servierte es ihnen sogar. Es waren die Speisen, die ihre Grossmutter speziell als Opfergabe an Gott im Rahmen einer speziellen Zeremonie zubereitet hatte. Als ihre Grossmutter sah, was sie getan hatte, sagte die kleine Amma zu ihr: „Ammamma, heute hast du etwas sehr Gutes getan, denn das von dir so schön zubereitete Essen wurde von Gott in Form dieser Menschen angenommen.“ Ammas Grossmutter war von der Einstellung ihrer Enkelin berührt und brachte schnell den Rest des Essens, um es an alle weiteren Bedürftigen zu verteilen.
Als Kind half Amma ihrer Mutter gerne, indem sie von Hand Blumengirlanden für die tägliche Anbetung von Lord Rama anfertigte. Sie freute sich auch über die Sanskrit-Gebete und Verse ihres Vaters. Obwohl sie nie Sanskrit gelernt hatte, überraschte sie ihren Vater oft mit spontanen Einsichten in die innere spirituelle Bedeutung der Verse. Wenn Ammas Eltern hochrangige Gelehrte zu sich nach Hause einluden, waren diese oft erstaunt, ja fast schockiert Aussagen oder Überlegungen zu hören, die spontan aus Ammas Mund kamen. Sie hatten noch nie erlebt, dass sich ein so junges Mädchen mit so viel Sachverstand über die spirituelle Essenz der Sanskrit-Gebete äussern konnte.